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Kleine Neugierden und Lichträume

Herber Charme der Industriearchitektur

Das Pergamonmuseum und das Bode-Museum wurden erst nach der Eisenbahntrasse erbaut, die seit 1882 über die Museumsinsel führt. Diese städtebauliche Situation berücksichtigten ihre jeweiligen Architekten in den Plänen, vor allem bei der Ausrichtung der Häuser. Der zwischen den Häusern und unter dem Stadtbahnviadukt entstandene Gassenraum hat eine ganz eigene Qualität. Mit seinem fast industriellen Charakter steht er im Kontrast zu den anderen Freiflächen auf der Museumsinsel. Daher betont das Büro Levin Monsigny Landschaftsarchitekten in seinem Konzept die Eigenständigkeit dieser Freifläche und bezieht sie gleichzeitig in ihr Umfeld mit ein.

© SPK / ART+COM, 2015

Den Ausblick genießen

Am Ende des Weges zwischen Pergamonmuseum und Bode-Museum erwarten den Besucher die zwei „Kleinen Neugierden“. Nördlich und südlich der Stadtbahnbrücke ragen sie wie Balkone über den Kupfergraben. Wer bis hierher spaziert, wird mit einem ganz neuen Blick auf die Stadt belohnt. Richtung Süden wird künftig die Kuppel des Humboldt-Forums als markanter Orientierungspunkt sichtbar sein.

Lichträume unter der Stadtbahn

Die tragenden Pfeiler des Stadtbahnviaduktes schaffen drei Räume, die von Besuchern auf dem Weg vom Pergamonmuseum in Richtung Bode-Museum durchquert werden. Die Räume sind geprägt vom Stahl der Brücke und unterscheiden sich damit von der sonstigen Materialität der Insel. Dieser Einschnitt soll auch in der nächtlichen Beleuchtung kenntlich werden. Kräftiges gelbes Licht strahlt auf Betonfelder am Boden und betont das Fremdartige des Ortes. Die Beleuchtung ist Teil des Lichtkonzeptes für die Museumsinsel, dessen Planung vom Büro Conceptlicht GmbH Traunreut entworfen und vom Büro Lichtvision ausgeführt wird.