Was ist der Master-Plan Museums-Insel?

Der Master-Plan Museums-Insel ist ein großes Projekt.
Er geht über viele Jahre.
1999 wurde der Master-Plan Museums-Insel
von der Stiftung Preußischer Kultur-Besitz beschlossen.
Der Master-Plan Museums-Insel soll 2025 fertig werden.
Bis dahin wird Schritt für Schritt daran gearbeitet.

Das soll mit der Museums-Insel passieren

Die Museums-Insel ist eine wichtige Stätte.
Sie ist eine große Sehens-Würdigkeit in Berlin.
Die Gebäude auf der Museums-Insel sind sehr alt.
Sie müssen repariert werden.
Jedes Jahr kommen 3 Millionen Besucher zur Museums-Insel.
Deswegen ist es sehr wichtig,
dass die Museums-Insel weiter entwickelt wird.
Das heißt:     
Sie soll moderner werden.
Und an die Wünsche von den Besuchern angepasst werden.
Aber:

Die Architektur soll erhalten bleiben.
Architektur ist die Art,
wie ein Gebäude gebaut wird.

Neue Gebäude sollen gebaut werden.
Sie sollen zwar modern werden,
aber trotzdem zu den historischen Gebäuden passen.
Historisch bedeutet:
Die Gebäude sind schon sehr alt.
Die Gebäude sind Museen.
In den Museen gibt es viele Ausstellungen.
In den Ausstellungen können Sie sich
prächtige Sammlungen ansehen.
Zum Beispiel über:
Die Entwicklung der Menschheit.

Alle Maßnahmen des Master-Plans werden
mit den Behörden für Denkmal-Schutz besprochen.

Warum gibt es den Master-Plan?

Die Bauwerke auf der Museums-Insel entstanden
in den Jahren von 1823 bis 1930.
In dieser Zeit hat sich die Architektur verändert.
Die verschiedene Architektur aus über 100 Jahren
kann man an den Gebäuden der Museums-Insel sehen.
Das soll auch weiterhin so bleiben.

Im 2. Welt-Krieg wurden die historischen Gebäude stark beschädigt.
Deutschland war in Ost und West geteilt.
Die Museums-Insel lag im Ost-Teil von Berlin.
Seit der Wieder-Vereinigung
von Ost-Deutschland und West-Deutschland
gehört die Museums-Insel
zur Stiftung Preußischer Kultur-Besitz.

Die Stiftung hat viele Architektur-Büros beauftragt.
Sie sollten Pläne für eine Neu-Gestaltung
der Museums-Insel machen.
Dafür brauchten die Büros Richt-Linien von der Stiftung.
Diese Richt-Linien gibt der Master-Plan Museums-Insel vor.
Der Master-Plan ist die Grund-Lage
für alle Bau-Arbeiten auf der Museums-Insel.

Das steht im Master-Plan

Die Gebäude auf der Museums-Insel sollen saniert werden.
Das heißt:
Es sollen Reparaturen gemacht werden.
Oder etwas wird wieder neu aufgebaut.
Und die Gebäude sollen moderner ausgestattet werden.
Zum Beispiel mit:

  • Neuen Fenstern
  • Neuen Toiletten
  • Neuer Farbe an den Wänden

Und es wird auch darauf geachtet,
dass alles barriere-frei ist.

Die Bauwerke sollen denkmal-gerecht saniert werden.
Denkmal-gerecht bedeutet:
Bei der Sanierung werden historische Dinge
wieder aufgebaut oder erneuert.
Aber nicht verändert.
Zum Beispiel sollen alle historischen Eingänge
wieder aufgebaut werden.
Dadurch bleibt die Tradition von den Gebäuden erhalten.

Die 5 historischen Bauwerke sollen stärker verbunden werden.
Trotzdem soll jedes Gebäude einzigartig bleiben.

Es soll auch einen neuen Haupt-Zugang geben.
Dafür wird ein neues Gebäude gebaut:
Die James-Simon-Galerie.
Dort wird es zum Beispiel geben:

  • Kassen für Eintritts-Karten
  • Ein Informations-Zentrum
  • Ein Café

Im Pergamon-Museum sollen Besucher
einen Rund-Gang durch die Antike Architektur machen können.
Antike ist eine Bezeichnung für ein Zeit-Alter.
Das Zeit-Alter war vor 3000 Jahren.
Bei dem Rund-Gang kann man
die Architektur aus der Antike sehen.

Es soll eine Verbindung zwischen den Sammlungen in den verschiedenen Gebäuden geben.
Die Verbindung heißt: Archäologische Promenade.
So spricht man das: Ar-Chä-O-Logisch.
Archäologie bedeutet:
Die Entwicklung von der Kultur der Menschen.
Eine Promenade ist ein Weg.
Wer diesen Weg entlang geht,
kann viel über die Geschichte der Menschheit erfahren.

Auf der Museums-Insel soll es bald
noch mehr Räume für Ausstellungen geben.
Deswegen müssen manche Büros in andere Häuser umziehen.
Zum Beispiel die Verwaltung.
Gegenüber vom Bode-Museum gibt es dafür Platz.
Auf dem Platz gibt es auch schon das Archäologische Zentrum.

Auch die Frei-Flächen auf der Museums-Insel
sollen neu gestaltet werden.
Die Frei-Flächen sind die Wege und Plätze,
die es um die Gebäude herum gibt.
Das heißt:
Die Besucher können bald über die ganze Museums-Insel spazieren.
Sie können dann auch Bereiche betreten,
die vorher kein Besucher betreten konnte.
Zum Beispiel:
Im Jahr 2009 wurde der Kolonnaden-Hof wieder eröffnet.
Die Besucher können ihn seitdem wieder betreten.

So ist die Museums-Insel entstanden

Schon im Jahr 1841 wurde geplant,
dass auf der Insel in der Spree Museen entstehen sollen.
König Friedrich Wilhelm der 4. von Preußen hat beschlossen:
Die Spree-Insel soll für Kunst und Wissenschaft
eine Stätte werden.

Zu dieser Zeit gab es bereits einige Jahre das Alte Museum.
Damals hieß es noch das Königliche Museum.
Hinter dem Gebäude war damals ein Gewerbe-Gebiet.
Auf dieser Fläche wurden in den folgenden Jahren
noch 4 Museen errichtet.

Den Plan für die spätere Museums-Insel
hat Friedrich August Stüler 1841 gemacht.
Nach diesem Plan wurden 2 Gebäude gebaut:

  • das Neue Museum
  • die Alte National-Galerie

Im Jahr 1882 wurde eine Eisenbahn-Brücke über die Insel gebaut.
Neben die Brücke wurden das Bode-Museum
und das Pergamon-Museum gebaut.

Der Rund-Gang Antike Architekturen

Den Rund-Gang Antike Architekturen werden die Besucher
im Pergamon-Museum erleben können.
Der Rund-Gang wird möglich,
weil das Museum umgebaut wird.
Im Rund-Gang Antike Architekturen werden die Besucher
Bau-Werke und Statuen betrachten können.
Statuen sind große Figuren.
Im Rund-Gang werden Bau-Werke und Statuen
aus diesen Sammlungen gezeigt:

  • Ägyptisches Museum und Papyrus-Sammlung
  • Vorder-Asiatisches Museum
  • Antikensammlung
  • Museum für Islamische Kunst

Der Rund-Gang wird in der James-Simon-Galerie beginnen.
Man kann den Rund-Gang aber auch
durch die Eingänge des Pergamon-Museums erreichen.
Und von der Archäologischen Promenade aus.

Informationen über die Zugänge zu den Museen

Jeder Besucher soll die Museums-Insel
auf seine eigene Weise erleben können.
Egal ob man in einer großen Reise-Gruppe kommt
oder alleine.
Deswegen wird es viele verschiedene Eingänge geben.
Die Besucher können den Haupt-Zugang
in der James-Simon-Galerie benutzen.
Die Besucher können jedes Gebäude auch
über einen eigenen Eingang betreten.
Die Gebäude sollen barriere-frei sein.